Montag, 7. September 2015

eine Menge neuer Erfahrungen (Teil 2)

Wie bereits in meinem Post von gestern erwähnt, kommt heute der zweite Teil meiner Erfahrungen die ich in letzter Zeit gemacht habe und er steht dem ersten Teil in nichts nach, ganz im Gegenteil!
Ich habe weitere geniale Erfahrungen gemacht, die es jetzt schon absolut rechtfertigen den Preis für den Flug nach hier unten bezahlt zu haben! 

29.08-01.09 Taupo

Am 29.08 ging es mit meiner Gastfamilie (ohne Leon, denn dieser hatte von Carissa einen Trip auf die Norfolk Inseln zum fischen geschenkt bekommen) los auf den ersten Trip mit Übernachtungen. Dafür fuhren wir rund 3 Stunden runter nach Taupo, welches direkt am Lake Taupo - dem größten See Neuseelands - liegt.
Wir hatten ein Ferienhaus hoch oben auf einem Hügel circa 1 Kilometer vom See entfernt, welches aber trotzdem eine unglaubliche Aussicht bot! Als wenn das nicht genug wäre, hatte dieses Haus auch noch einen Whirlpool der die gleiche Aussicht bot und war von innen extrem liebevoll und modern eingerichtet, sowie sehr sauber! Am ersten Tag kamen wir einfach nur an, gingen einkaufen (haben die Hälfte vergessen und nur Grünzeugs gekauft) und sind in den Whirlpool gegangen um etwas runterzukommen (ne 3 Stundenfahrt in einem Mini zieht sich für große Menschen ziemlich in die Länge) und sind danach auch direkt in unsere Betten gegangen.
Als ich dann am nächsten Morgen aufgewacht bin stand einer meiner besten Tage vor mir, wenn nicht sogar der beste bis jetzt. Als ich aufwachte, wusste ich das jedoch nicht, da es draußen unglaublich neblig war. 

Rotorua

Ja richtig Rotorua, wer sich ein wenig in Neuseeland auskennt wird sich jetzt denken "what the hell?", denn Rotorua ist rund eine Stunde mit dem Auto von Taupo entfernt, diese Strecke sollte sich jedoch als absolut lohnenswert erweisen. Warum wir diese Strecke überhaupt gefahren sind? Dafür gibt es eine recht einfache Antwort, Carissa hatte Jetboat gebucht und sich leider (oder auch zum Glück) im Ort vertan. Eigentlich war Jetboat fahren in Taupo geplant, doch das Jetboat in Rotorua erwies sich auch als ziemlich cool, es war zwar extrem neblig auf dem See und man konnte kaum was sehen, aber die Geschwindigkeit war trotzdem echt super. Nach dem Jetboat fahren klarte es irgendwie plötzlich auf und der Tag wurde schön Sonnig und auch die Temperaturen stiegen ins Angenehme, wenn auch nicht ins wirklich Warme.
Nachdem Jetboat fahren gingen es in den "Agroventures" Park, der vor allem für die Kinder echt super war, dort gab es einige tolle Attraktionen, unter anderem eine Riesenschaukel, bei der man in einem Sack hängt und aus 30 Meter der Erde entgegen gejagt wird, nur um kurz vor dem oben, wie bei einer Schaukel typisch, auf die andere Seite zu schwingen. Diese Schaukel war auch das einzige das Carissa und ich dann gemacht haben, die Kinder waren noch Jetboat fahren (Miniversion) und in einem Windkanal. 
Direkt nach dem "Agroventures" Park sind wir dann zu einigen "Hot Pools" gefahren, was in deutsch wohl soviel wie "heiße Erdlöcher gefüllt mit Matsch und/oder Wasser" heißen würde. Diese sind typisch für Rotorua, da die Region um  die Stadt das geothermische Zentrum Neuseelands ist, so sind alle Seen rund um die Stadt mit Wasser gefüllte Krater alter Vulkane! Nachteil dieser geothermischen Aktivitäten ist der an manchen Stellen echt drückende Geruch nach Schwefel, der sich aber echt lohnt, da es einfach eine echt schöne Gegend ist! :) 
Nach dem Besuch einiger dieser "Hot Pools" ging es dann nochmal kurz zurück zum See, damit ich ein Foto machen konnte, wie es dort aussieht wenn es sonnig ist - viel besser! Aber irgendwie finde ich der See hatte in dem Nebel etwas mysteriöses, vor allem die Insel in der Mitte des Sees, die vor gar nicht all zu langer Zeit der Hauptsitz der Maori-Häuptlinge war, nun aber keine einzige Menschenseele mehr beherbergt, dafür aber eine kleine Kiwi-Kolonie. 
Dann ging es auch schon wieder zurück nach Taupo! 

Waikato River Bungy Taupo

Ja endlich war es soweit, nachdem ich eine halbe Ewigkeit auf meinen ersten Bungy gewartet habe, war es endlich an der Zeit einen zu machen! Nach all den Sorgen die Mama ausgesprochen hat, ist sie dann doch relativ machtlos ihrem 18 jährigen, 16000km entfernten Sohn zu sagen, wie gefährlich Bungy-Sprünge doch sein könnten. Sorry dafür Mum. :) 
Und dieser Bungy war echt klasse, die Location war super, das Wetter war inzwischen extrem gut geworden und alles spielte zusammen! Der Bungy war an diesem Tag sogar um fast die Hälfte des normalen Preises reduziert! Das habe ich dann als Entschädigung dafür genommen, das mein Koffer noch in Brisbane weilte als ich in Auckland gelandet bin. :) 
Die Bungy-Plattform war direkt am Waikato-River gelegen, dem längsten Fluss Neuseeland der seinen Ursprung an den Huka Falls nimmt, zu welchen ich später noch kommen werde.
Da stand ich also, 50 Meter über dem blauen Wasser und dachte ein wenig darüber nach, ob ich nicht vielleicht doch etwas Lebensmüde bin, die Plattform wackelte nämlich im Wind und es war dann von oben gesehen doch verdammt hoch! Als ich dann aber aufgerufen wurde, mich an den Absprungrand stellte und über die Kante schaute verflogen diese Ängste und wurden durch eine Vorfreunde ausgetauscht, auf ebendas was ich in den darauffolgenden Sekunden erlebte.
3..2..1 - "AAAAAAAAAAAH" - so ungefähr lässt sich das zusammenfassen! Es war ein unglaubliches Gefühl die 50 Meter in rund 3 Sekunden runterzuspringen und in das eiskalte Wasser einzutauchen! Das auspendeln machte auch unglaublich Spaß und ich werde diesen Moment nie in meinem Leben vergessen, es war einfach ein unglaublicher Adrenalinkick und ich lächelte den ganzen Rest des Tages noch! Tut mir übrigens leid, dass ich die ganze Zeit das Wort "unglaublich" verwende, aber mir fällt kein anderen ein um dieses Erlebnis zu beschreiben. 
Leider war all das jedoch etwas zu schnell vorbei, ich würde es aber auf jeden fall nochmal machen und kann es nur empfehlen! Vor allem für den ersten Bungy ist diese Stelle glaube ich recht gut geeignet und bietet hervorragende Gegebenheiten. Mein nächstes Ziel ist der Bungy in Queenstown (rund 150m hoch), welcher zu den Top 10 der höchsten Bungys weltweit gehört! 
Wenn ich diesen dann irgendwann in Angriff nehme, werde ich euch das wissen lassen, aber das lässt vermutlich noch was auf sich warten, da ich ja auf der Nordinsel bin und Queenstown auf der Südinsel ist. :) 

Lake Taupo

Nach dem Bungy fuhren wir dann zum Lake Taupo, damit ich von diesem auch ein paar Fotos machen konnte und wieder etwas entspannen konnte. Der See ist ein dunkelblauer, wunderschöner See der von Bergketten umgeben ist, von welchen einige schneebedeckte Gipfel besitzen, die man an diesem schönen Tag sehen konnte! Der See ist einfach genauso wie man sich einen See vorstellt, schön blau, umgeben von Bergen, nicht überladen mit Booten und einfach irgendwie echt idyllisch. 
Das einzige was diese Idylle irgendwie zerstört hat war die blöde Hole-in-one Golf Challenge, für welche extra ein schwimmendes Golfloch auf dem See schwamm und mein Foto etwas zerstört. 
An einen anderen Platz des Sees zu gehen war jedoch keine Alternative, da ich ja nicht alleine unterwegs war und sich auch nicht alles um Fotos dreht! 
Lake Taupo ist auf jedenfall ein Must-Do für jeden Neuseeland Urlauber, Backpacker oder ähnliches! Nach den Fotos ging es dann zurück ins Bach und ab in den Whirlpool, danach gab es dann Essen und dann gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang, welchen ich natürlich festhalten musste. 
Gegenüber war einer der schneebedeckten Berge, dessen Spitze sich mit den Wolken vermischte und irgendwie ein interessantes Motiv darstellte! Vor allem die Spiegelungen des Sonnenuntergangs auf dem Wasser sind wunderschön! Irgendwie ist in diesem Land alles etwas idyllischer; die Natur ist unberührter, die Sonnenuntergänge sind wunderschön (die Sonnenaufgänge übrigens auch) und alles passt einfach irgendwie zusammen! Das ist der Vorteil wenn ein vergleichsweise riesiges Land nur von rund 4,5 Millionen Menschen bewohnt wird, statt von 80 Millionen! 
Nach dem Sonnenuntergang haben wir noch etwas relaxt, ich habe mit Carissa einen Wein getrunken (neuseeländischer Weißwein ist super!) und danach sind wir auch schon ins Bett gegangen, nur um am nächsten Morgen von der gleichen unglaublichen Aussicht aus Fenster wieder beeindruckt zu werden.

Huka Falls & Garnelenfischen

Am letzten Tag ging es dann zu den Huka Falls, die direkt am Ursprung des Waikato Rivers liegen, der wie gesagt mit seinen 425 Kilometern der längste Fluss Neuseelands ist.
Die Fälle sind extrem laut und befördern eine immense Weg an Wasser jeden Tag die Felsen runter! Sie sind zwar keine typischen Wasserfälle, sondern eher Kaskaden, aber trotzdem absolut sehenswert. 
Vor allem die Farbe des Wassers ist schön und gibt den Fällen auch ihren Namen, wenn ich mich auch nichtmehr ganz daran erinnere was Huka heißt, ich glaube es war etwas wie klar oder blau, auf jedenfalls aber etwas in diese Richtung. :-D 
Danach ging es dann zum Garnelenfischen, wo ich als einziger unserer Gruppe erfolgreich war und gleich 2 dieser widerspenstigen Biester gefangen habe! Diese habe ich nachher sogar probiert, und wer mich kennt, weiß dass ich alles was aus dem Wasser kommt nicht leiden kann. Die Garnelen waren aber gar nicht mal so schlecht, haben mich aber auch absolut nicht aus den Socken gehauen. 

Danach ging es dann auch wieder zum Haus, dann gabs ne Whirlpool Session, dann sind wir in die Stadt zum Essen gefahren, dann schlafen gegangen und am nächsten Tag ging es wieder nach Hause!
Es war ein echt toller Trip und ich bin echt glücklich so eine tolle Gastfamilie gefunden zu haben. :) 

04.-06.09 Waihi Beach

Vom 04. bis zum 06. ging es dann mit meiner Gastfamilie (inklusive wieder zurückgekehrten Leon, der eine tolle Zeit auf den Norfolks hatte) und einigen befreundeten Familien nach Waihi Beach, einem Ort am Meer der nicht weit von Waihi, dem alten Goldgräberzentrum Neuseelands, entfernt ist. Wir sind dort erst abends angekommen und direkt schlafen gegangen. 
Der 2. Tag war dann um einiges ereignisreicher und echt schön, wir saßen alle schon recht früh zusammen und sonnten uns, während die Kinder spielten. 
Da das Wetter recht gut war, beschloss ich zum Strand zu gehen und dort ein bisschen zu spazieren und einige Fotos zu machen. Der Strand war absolut schön, wenn auch wahrscheinlich nicht unter den schönsten Stränden Neuseelands! Für deutsche Verhältnisse aber alle mal genial! 
Danach bin ich wieder zurück zu den anderen und wir haben einen schönen Tag gemeinsam verbracht, der Abends mit ein paar Bier und frischer Pizza aus dem geländeeigenen Pizzaofen abgerundet wurde! Als es dann für alle anderen ins Bett ging, hob ich meinen Kopf eher zufällig gen Himmel und war total geflasht, so unglaublich viele Sterne hatte ich noch nie gesehen und das in der Mitte eines beleuchteten Ferienparks! 
Ich beschloss daraufhin also, trotz einigen Bier intus, zum Strand zu gehen, dort auf eine etwas abgelegene Klippe zu klettern und mein Anfängerfotografen Glück herauszufordern um die Sterne festzuhalten, die am Strand noch genialer waren als im Ferienpark! Und siehe da, es hat relativ gut funktioniert, man kann auf einem sogar die Milchstraße sehen, welche relativ gut zu sehen war! 
Habe mir aber sagen lassen, dass diese Sterne nichts besonderes für Neuseeland sind, und man an anderen Orte noch mehr Sterne sehen kann, und eine perfekte Aussicht auf die Milchstraße hat! 
Was ich absolut verwunderlich fand, war, dass ich unter all den Sternen die am Himmel waren, ausgerechnet das Kreuz des Südens (Sternenformation die auf der NZ-Flagge und der AUS-Flagge zu sehen ist) erkannte, da diese stark herausstach (ungefähr so wie bei uns der Große Wagen).  Leider konnte ich ebendieses in keinem Bild festhalten, da es von dem Punkt aus, auf welchen ich gekraxelt war, genau über den Lichtern des Ortes stand. Die Fotos sind für den Anfang aber schon echt zufriedenstellend und das unglaubliche ist, dass man schon auf den Fotos extrem viele Sterne sieht, aber nichtmal halb soviel wie ich in dieser Nacht gesehen habe, da einige einfach zu klein waren um sie auf das Foto zu bekommen! Danach ging es dann auch für mich zurück ins Bett, da die Flut sich aufmachte um mich von meinem Platz auf den Klippen weg zu scheuchen. 
Am nächsten Tag fuhren wir dann noch an den Rand der Mine, beziehungsweise des Goldgrabungsortes, welcher übergroß war! 
Dann ging es auch schon wieder zurück nach Auckland, es hatte nämlich extrem angefangen zu regnen, und der Besuch eines Streichelzoos (für die Kinder) wurde dann abgeblasen.
Der Regen kam plötzlich und in übertriebener Menge, fast so viel wie im verregneten Aachen! :-D Tatsächlich war es sogar etwas mehr, und ich bin durch Aachen ja schon einiges gewohnt. 
Der zweite Trip mit meiner Gastfamilie war echt toll und ich bin auch froh, dass ich mich mit den anderen Familien so gut verstanden habe! 

Dieses Wochenende (11.-13) geht es vermutlich zum Trounson Kauri Forest, einem Wald übersät mit riesigen Kauri-Bäumen, sowie einer der größten Kiwi-Kolonien Neuseelands! Ich hoffe dort endlich einen Kiwi zu sehen, da diese Nachtaktiv sind, werden wir dort vermutlich eine geführte Nachtwanderung durch den Wald machen, um die kleinen Racker zu sehen! 
Melde mich nach diesem Trip mit einem neuen Eintrag bei euch und werde wahrscheinlich auch nichtmehr so lange pausen machen! 
Danke fürs Lesen und lasst doch ein paar Kommentare da! (Hab die Kommentarfunktion umgestellt, so dass jetzt jeder unter dem Post Kommentare machen kann) 

Christoph :-)
#amanderenendederwelt






Sonntag, 6. September 2015

eine Menge neuer Erfahrungen! (Teil 1)

Hey!
Sorry, dass dieser Post solange auf sich warten gelassen hat, aber ich war zu beschäftigt von Neuseeland fasziniert zu sein, beziehungsweise unglaubliche Landschaften zu erkunden, Spaßige Erfahrungen zu erleben und mehr und mehr in die Familie integriert zu werden. Mehr davon erfahrt ihr in dem folgenden, vermutlich bislang längsten Eintrag meines Blogs - ich hoffe ihr lest ihn trotzdem.

Ich weiß gar nicht so Recht wo ich anfangen soll, da seit meinem letzten Eintrag echt einiges passiert ist und ich nicht komplett die Übersicht drüber habe was ich wann gemacht habe, aber ich orientiere mich nach den Daten, die auf den Fotos stehen. :)

22.08 Piha Beach
Ihr kennt bestimmt die Sorte Strand die euch, wenn ihr sie im Internet oderso seht total den Atem raubt und euch sprachlos macht. Ja genau, diese Sorte Strand ist Piha Beach! Ein unglaublicher Strand aus schwarzem Sand, gar nicht allzu weit weg von Auckland (Rund 30km Luftlinie), aber trotzdem nur über eine einzige Straße, die verdammt kurvig und schwer zu fahren ist, zu erreichen! 
Aber eben diese ziemlich anstrengende Fahrt in meinem Auto (das einige von euch bestimmt schon gesehen haben - es ist ein getunter Mitsubishi Colt, Sorte ganz wacklig in den Kurven) hat sich absolut gelohnt! Auch wenn das Wetter nicht so gut war, der Strand war einfach "amazing". Man fährt über diesen letzten Hügel und schaut auf den Strand runter, der einfach unglaublich aussieht. Wie ich bereits schon gesagt habe, ist der Sand schwarz (wieso weiß ich nicht) und mitten auf diesem Strand ist ein einsamer steiler, fast klippenähnlicher Hügel - der Lions Rock. Wie ihr auf dem Foto seht, sieht der Hügel da irgendwie recht verloren aus, so als wenn ihn irgendjemand da einfach hingeworfen hätte, nur dass er absolut riesig ist. Auf ebendiesen Stein sind wir alle dann drauf geklettert, denn es gibt extra einen offiziellen Weg der bis ungefähr zur Hälfte hoch geht. 
Wer mich kennt, weiß aber dass mir ebendiese Hälfte einfach zu wenig war, also bin ich schnurstracks über die Absperrung und bin die letzten ca 60m hochgeklettert, bis ich auf der absolut höchsten Stelle dieses Hügel-Stein-whatever Gebildes war. Die Aussicht hat mir einfach total den Atem geraubt *-* Als Neuseeländer würde ich jetzt "that was f*ckin' amazing" sagen und es total auf den Punkt treffen. Zum Glück habe ich eben diesen Moment mit meinem unglaublich praktischen (aber gleichzeitig sperrigen) Selfiestick festgehalten. Wie ihr an meinem Honigkuchenpferd-ähnlichem Lächeln erkennt hat mich die Aussicht total begeistert, der Junge der unten steht ist übrigens ein Backpacker, welchen ich in Auckland kennen gelernt habe. Insgesamt waren wir zu 8. auf diesem Trip. Als ich nun also da oben stand und mich selber dafür hart gefeiert habe, dass ich die Möglichkeit ergriffen habe nach Neuseeland zu fliegen, ist mir und den anderen, welche mit mir nach oben geklettert sind, klar geworden, dass wir schon eine ganze Weile da oben verbracht haben und die Aussicht genossen und in unglaublichen Fotos festgehalten haben. 
 Und all das während die anderen unten auf uns gewartet haben und langsam aber sicher ungeduldig geworden sind. Naja, was soll ich sagen, selber Schuld, denn die beste Aussicht wurde verpasst. Links seht ihr übrigens den Weg runter, der irgendwie auf dem Foto nicht ganz so rüber kommt wie er war, aber wenn ihr euch den Lions Rock auf den anderen Fotos anschaut, werdet ihr sehen, dass es da gut und gerne 100 Meter runter ging. Gleichfalls könnte euch aber in ebendiesem Moment in dem ich das erwähne auffallen, dass die Wellen recht groß aussehen, dafür dass sie 100 Meter weg sind. Und ja, die Wellen waren echt groß, das liegt daran, dass ich auf der Westseite der Nordinsel war, wo das Meer weitaus rauer ist. Wer meinen Blog verfolgt hat, dem wird in diesem Moment mein erster Beitrag in den Sinn kommen, in dem ich geschrieben habe, wie verschieden die beiden Seiten der Insel doch sind, nun weiß ich, dass die Westseite sehr raues Meer hat und die Ostseite sehr flaches, ruhiges.
Ebendiese Wellen kamen später noch etwas deutlicher zur Geltung, als wir wieder unten waren und mit den anderen vereint, ohne dass jemand den Lions Rock runtergefallen ist. Wir gingen also auf die hintere Seite des Lions Rock (vom obersten Foto aus gesehen) und kletterten da etwas auf den Felsen herum, bis die Flut dann richtig anfing zu kommen, und wir Panik hatten von den Felsen gefegt zu werden.

Aber es war schon verdammt cool, wie die Wellen kamen und gingen, und der Strand war aufgrund seiner hohen Wellen auch recht beliebt bei Surfern, die sogar bei den nicht grade warmen Temperaturen die an diesem Tag herrschten am Piha Beach waren und surften. :) 
Alles in allem war der Strand unglaublich schön und ich glaube, dass ich nochmal bei besserem Wetter kommen werde, denn ich glaube dass er im Sonnenschein noch schöner ist! 

22.08 Kite-Kite Falls

Nicht weit von Piha Beach entfernt waren die Kite-Kite Falls, die war direkt am gleichen Tag dann auch erkundet haben. Um zu ebendiesen zu gelangen musste man sich fast Tarzan-ähnlich von einem Parkplatz aus durch den Regenwald kämpfen, und mit Regenwald meine ich richtigen Regenwald und nicht einfach nur dichten Wald. Der Wald war unglaublich Grün und unglaublich, nunja irgendwie bewaldet. Damit meine ich, dass unglaublich viele Bäume auf engem Raum standen und lediglich ein Pfad durch den Wald führte, der aber trotzdem nicht die Natur zerstörte. So wanderte ich also mit den anderen durch diesen Regenwald, total geflasht von all den verschiedenen Bäumen, die man nirgendwo in Europa, außer vielleicht in einem tropischen Gehege eines Zoos sehen kann. Es war ein weiteres unvergessliches Gefühl, das erste Mal durch einen Regenwald zu wandern und all die verschiedenen Pflanzen zu sehen, die dort wuchsen. 
Nach ungefähr einer halb stündigen Wanderung durch diesen Wald kamen wir dann am Ziel an, den Kite-Kite Falls, die circa 25 Meter an einer Felswand in die tiefe Fallen und sich von da an durch den Regenwald als Bach schlängeln. Als wir weiter höher kletterten - über einen Weg den man nicht mal Trampelpfad nennen konnte - wurde die Aussicht Schritt für Schritt schlechter, da man mitten in die Bäume kletterte. Oben angekommen, kann ich jedoch sagen, dass es sich gelohnt hat höher zu klettern, denn die von unten zu sehende letzte Stufe des Wasserfalls, war keineswegs die einzige, es gab noch mindestens 2 mehr, die zwar nicht ganz so hoch, aber auch jede nochmal 10 Meter waren. Außerdem konnte man einfach mal über den kompletten Wald schauen, der kein Ende zu nehmen schien. Auch wenn ich für das Foto hier einen recht unsicheren Kletterpfad hinter mich gebracht habe, der sich aber absolut gelohnt hat! 
Das war es auch schon von den Kite-Kite Falls. Die Truppe war super und ich hatte echt Spaß an diesem Tag, mein Highlight war es jedoch auf der Spitze des Lions Rock zu stehen und über die Bucht zu schauen! 
Am gleichen Abend haben wir dann noch in den Geburtstag von Leon reingefeiert und es war ein absolut angenehmer Abend, in einer absolut tollen Gastfamilie! :-) 

26.08 Auckland Nachts

Wie bereits versprochen, habe ich mich, nachdem ich ein Reisestativ gekauft habe, erneut aufgemacht um einige Fotos von Auckland bei Nacht zu machen. Dafür bin ich erst zum Hafen und danach auf den Mt. Eden und habe einige meiner Meinung nach echt schöne Fotos von Auckland gemacht. 
Die Harbour-Bridge erinnert mich dabei stark an die Warsteiner Werbung, wenn auch mit etwas modernerem Motiv. 
Mir persönlich gefällt das Bild vom Hafen aus unglaublich gut, da die Reflexionen der Lichter einfach dem Bild was besonderes verleihen.
Die Wanderung auf den Mt. Eden war übrigens nicht so hoch, und nichtmal halb so schwer wie es war auf den Lions Rock zu klettern, den am Mt. Eden waren normale, gepflasterte Wege, was vermutlich daran liegt, dass er mitten in Auckland ist.
 Was ich übrigens auch extrem schön finde, ist


das Schimmern das die Stadt an die Wolken angibt, und diese Nachts leicht Violett färbt.
Wenn wir schon einmal dabei sind Auckland bei Nacht zu beschreiben, erzähle ich euch auch gleich, dass die Clubs und Bars hier ziemlich cool sind, aber leider auch recht teuer. Alkohol pflückt einem hier den letzten Cent aus der Tasche!




27.08 Waikumete Cemetery 
Jap richtig gelesen, am 27. war ich auf einem Friedhof. Und nicht etwa irgendeinem Friedhof, sondern dem größten Friedhof auf der südlichen Welthalbkugel! Unglaublich riesig das Ding und als wenn das alles nicht schon gruselig genug wäre, waren Tanja (@tanjaandkiwis.wordpress.com) auf ebendiesem Friedhof um Mitternacht, als es Stockdüster war um ein paar coole Fotos zu machen.
Wir waren also weit ab von all den Gräbern auf dem Stück des Friedhofs, wo einige Denkmäler und eine Menge Bäume stehen, um Stahl Wollen Fotografie zu machen, was genau das ist seht ihr auf dem Foto. Im Endeffekt schleudert man brennende Stahlwolle an einem Seil durch die Gegend und fängt die dadurch entstehenden Funken und ihre Schweife durch gezielte Langzeitbelichtung auf. Leider ist das jedoch weitaus schwieriger als ich dachte, so sind auf einem Bild die Funken übermäßig hell, was aber auch daran liegt, dass dieses Stück Stahlwolle gebrannt hat wie die Hölle. Wer mich kennt, weiß dass ich absolut auf Feuer stehe und echt viel Spaß mit diesem kleinen Experiment hatte. Auch wenn es nicht unglaublich gut funktioniert hat, hat der Moment und der Versuch extrem Spaß gemacht, und ich denke wir werden es nochmal probieren um bessere Aufnahmen zu erwischen. Das angefügte Bild war das beste, und ich finde es hat, trotz das es nicht allzu gut geklappt hat, etwas echt schönes an sich. Alles in allem war das ein gelungener Abend, wenn es auch etwas kalt war ("fuckin cold" um genau zu sein) und ziemlich gruselig.



Der zweite Teil kommt morgen und ich werde euch darin etwas über meine Trips zum Lake Taupo und nach Waihi, meinen Bunge-Jump und alles was dazu gehört erzählen! Wünsche euch einen angenehmen Sonntag,
Kiwi-Christoph! :-)