Sonntag, 6. September 2015

eine Menge neuer Erfahrungen! (Teil 1)

Hey!
Sorry, dass dieser Post solange auf sich warten gelassen hat, aber ich war zu beschäftigt von Neuseeland fasziniert zu sein, beziehungsweise unglaubliche Landschaften zu erkunden, Spaßige Erfahrungen zu erleben und mehr und mehr in die Familie integriert zu werden. Mehr davon erfahrt ihr in dem folgenden, vermutlich bislang längsten Eintrag meines Blogs - ich hoffe ihr lest ihn trotzdem.

Ich weiß gar nicht so Recht wo ich anfangen soll, da seit meinem letzten Eintrag echt einiges passiert ist und ich nicht komplett die Übersicht drüber habe was ich wann gemacht habe, aber ich orientiere mich nach den Daten, die auf den Fotos stehen. :)

22.08 Piha Beach
Ihr kennt bestimmt die Sorte Strand die euch, wenn ihr sie im Internet oderso seht total den Atem raubt und euch sprachlos macht. Ja genau, diese Sorte Strand ist Piha Beach! Ein unglaublicher Strand aus schwarzem Sand, gar nicht allzu weit weg von Auckland (Rund 30km Luftlinie), aber trotzdem nur über eine einzige Straße, die verdammt kurvig und schwer zu fahren ist, zu erreichen! 
Aber eben diese ziemlich anstrengende Fahrt in meinem Auto (das einige von euch bestimmt schon gesehen haben - es ist ein getunter Mitsubishi Colt, Sorte ganz wacklig in den Kurven) hat sich absolut gelohnt! Auch wenn das Wetter nicht so gut war, der Strand war einfach "amazing". Man fährt über diesen letzten Hügel und schaut auf den Strand runter, der einfach unglaublich aussieht. Wie ich bereits schon gesagt habe, ist der Sand schwarz (wieso weiß ich nicht) und mitten auf diesem Strand ist ein einsamer steiler, fast klippenähnlicher Hügel - der Lions Rock. Wie ihr auf dem Foto seht, sieht der Hügel da irgendwie recht verloren aus, so als wenn ihn irgendjemand da einfach hingeworfen hätte, nur dass er absolut riesig ist. Auf ebendiesen Stein sind wir alle dann drauf geklettert, denn es gibt extra einen offiziellen Weg der bis ungefähr zur Hälfte hoch geht. 
Wer mich kennt, weiß aber dass mir ebendiese Hälfte einfach zu wenig war, also bin ich schnurstracks über die Absperrung und bin die letzten ca 60m hochgeklettert, bis ich auf der absolut höchsten Stelle dieses Hügel-Stein-whatever Gebildes war. Die Aussicht hat mir einfach total den Atem geraubt *-* Als Neuseeländer würde ich jetzt "that was f*ckin' amazing" sagen und es total auf den Punkt treffen. Zum Glück habe ich eben diesen Moment mit meinem unglaublich praktischen (aber gleichzeitig sperrigen) Selfiestick festgehalten. Wie ihr an meinem Honigkuchenpferd-ähnlichem Lächeln erkennt hat mich die Aussicht total begeistert, der Junge der unten steht ist übrigens ein Backpacker, welchen ich in Auckland kennen gelernt habe. Insgesamt waren wir zu 8. auf diesem Trip. Als ich nun also da oben stand und mich selber dafür hart gefeiert habe, dass ich die Möglichkeit ergriffen habe nach Neuseeland zu fliegen, ist mir und den anderen, welche mit mir nach oben geklettert sind, klar geworden, dass wir schon eine ganze Weile da oben verbracht haben und die Aussicht genossen und in unglaublichen Fotos festgehalten haben. 
 Und all das während die anderen unten auf uns gewartet haben und langsam aber sicher ungeduldig geworden sind. Naja, was soll ich sagen, selber Schuld, denn die beste Aussicht wurde verpasst. Links seht ihr übrigens den Weg runter, der irgendwie auf dem Foto nicht ganz so rüber kommt wie er war, aber wenn ihr euch den Lions Rock auf den anderen Fotos anschaut, werdet ihr sehen, dass es da gut und gerne 100 Meter runter ging. Gleichfalls könnte euch aber in ebendiesem Moment in dem ich das erwähne auffallen, dass die Wellen recht groß aussehen, dafür dass sie 100 Meter weg sind. Und ja, die Wellen waren echt groß, das liegt daran, dass ich auf der Westseite der Nordinsel war, wo das Meer weitaus rauer ist. Wer meinen Blog verfolgt hat, dem wird in diesem Moment mein erster Beitrag in den Sinn kommen, in dem ich geschrieben habe, wie verschieden die beiden Seiten der Insel doch sind, nun weiß ich, dass die Westseite sehr raues Meer hat und die Ostseite sehr flaches, ruhiges.
Ebendiese Wellen kamen später noch etwas deutlicher zur Geltung, als wir wieder unten waren und mit den anderen vereint, ohne dass jemand den Lions Rock runtergefallen ist. Wir gingen also auf die hintere Seite des Lions Rock (vom obersten Foto aus gesehen) und kletterten da etwas auf den Felsen herum, bis die Flut dann richtig anfing zu kommen, und wir Panik hatten von den Felsen gefegt zu werden.

Aber es war schon verdammt cool, wie die Wellen kamen und gingen, und der Strand war aufgrund seiner hohen Wellen auch recht beliebt bei Surfern, die sogar bei den nicht grade warmen Temperaturen die an diesem Tag herrschten am Piha Beach waren und surften. :) 
Alles in allem war der Strand unglaublich schön und ich glaube, dass ich nochmal bei besserem Wetter kommen werde, denn ich glaube dass er im Sonnenschein noch schöner ist! 

22.08 Kite-Kite Falls

Nicht weit von Piha Beach entfernt waren die Kite-Kite Falls, die war direkt am gleichen Tag dann auch erkundet haben. Um zu ebendiesen zu gelangen musste man sich fast Tarzan-ähnlich von einem Parkplatz aus durch den Regenwald kämpfen, und mit Regenwald meine ich richtigen Regenwald und nicht einfach nur dichten Wald. Der Wald war unglaublich Grün und unglaublich, nunja irgendwie bewaldet. Damit meine ich, dass unglaublich viele Bäume auf engem Raum standen und lediglich ein Pfad durch den Wald führte, der aber trotzdem nicht die Natur zerstörte. So wanderte ich also mit den anderen durch diesen Regenwald, total geflasht von all den verschiedenen Bäumen, die man nirgendwo in Europa, außer vielleicht in einem tropischen Gehege eines Zoos sehen kann. Es war ein weiteres unvergessliches Gefühl, das erste Mal durch einen Regenwald zu wandern und all die verschiedenen Pflanzen zu sehen, die dort wuchsen. 
Nach ungefähr einer halb stündigen Wanderung durch diesen Wald kamen wir dann am Ziel an, den Kite-Kite Falls, die circa 25 Meter an einer Felswand in die tiefe Fallen und sich von da an durch den Regenwald als Bach schlängeln. Als wir weiter höher kletterten - über einen Weg den man nicht mal Trampelpfad nennen konnte - wurde die Aussicht Schritt für Schritt schlechter, da man mitten in die Bäume kletterte. Oben angekommen, kann ich jedoch sagen, dass es sich gelohnt hat höher zu klettern, denn die von unten zu sehende letzte Stufe des Wasserfalls, war keineswegs die einzige, es gab noch mindestens 2 mehr, die zwar nicht ganz so hoch, aber auch jede nochmal 10 Meter waren. Außerdem konnte man einfach mal über den kompletten Wald schauen, der kein Ende zu nehmen schien. Auch wenn ich für das Foto hier einen recht unsicheren Kletterpfad hinter mich gebracht habe, der sich aber absolut gelohnt hat! 
Das war es auch schon von den Kite-Kite Falls. Die Truppe war super und ich hatte echt Spaß an diesem Tag, mein Highlight war es jedoch auf der Spitze des Lions Rock zu stehen und über die Bucht zu schauen! 
Am gleichen Abend haben wir dann noch in den Geburtstag von Leon reingefeiert und es war ein absolut angenehmer Abend, in einer absolut tollen Gastfamilie! :-) 

26.08 Auckland Nachts

Wie bereits versprochen, habe ich mich, nachdem ich ein Reisestativ gekauft habe, erneut aufgemacht um einige Fotos von Auckland bei Nacht zu machen. Dafür bin ich erst zum Hafen und danach auf den Mt. Eden und habe einige meiner Meinung nach echt schöne Fotos von Auckland gemacht. 
Die Harbour-Bridge erinnert mich dabei stark an die Warsteiner Werbung, wenn auch mit etwas modernerem Motiv. 
Mir persönlich gefällt das Bild vom Hafen aus unglaublich gut, da die Reflexionen der Lichter einfach dem Bild was besonderes verleihen.
Die Wanderung auf den Mt. Eden war übrigens nicht so hoch, und nichtmal halb so schwer wie es war auf den Lions Rock zu klettern, den am Mt. Eden waren normale, gepflasterte Wege, was vermutlich daran liegt, dass er mitten in Auckland ist.
 Was ich übrigens auch extrem schön finde, ist


das Schimmern das die Stadt an die Wolken angibt, und diese Nachts leicht Violett färbt.
Wenn wir schon einmal dabei sind Auckland bei Nacht zu beschreiben, erzähle ich euch auch gleich, dass die Clubs und Bars hier ziemlich cool sind, aber leider auch recht teuer. Alkohol pflückt einem hier den letzten Cent aus der Tasche!




27.08 Waikumete Cemetery 
Jap richtig gelesen, am 27. war ich auf einem Friedhof. Und nicht etwa irgendeinem Friedhof, sondern dem größten Friedhof auf der südlichen Welthalbkugel! Unglaublich riesig das Ding und als wenn das alles nicht schon gruselig genug wäre, waren Tanja (@tanjaandkiwis.wordpress.com) auf ebendiesem Friedhof um Mitternacht, als es Stockdüster war um ein paar coole Fotos zu machen.
Wir waren also weit ab von all den Gräbern auf dem Stück des Friedhofs, wo einige Denkmäler und eine Menge Bäume stehen, um Stahl Wollen Fotografie zu machen, was genau das ist seht ihr auf dem Foto. Im Endeffekt schleudert man brennende Stahlwolle an einem Seil durch die Gegend und fängt die dadurch entstehenden Funken und ihre Schweife durch gezielte Langzeitbelichtung auf. Leider ist das jedoch weitaus schwieriger als ich dachte, so sind auf einem Bild die Funken übermäßig hell, was aber auch daran liegt, dass dieses Stück Stahlwolle gebrannt hat wie die Hölle. Wer mich kennt, weiß dass ich absolut auf Feuer stehe und echt viel Spaß mit diesem kleinen Experiment hatte. Auch wenn es nicht unglaublich gut funktioniert hat, hat der Moment und der Versuch extrem Spaß gemacht, und ich denke wir werden es nochmal probieren um bessere Aufnahmen zu erwischen. Das angefügte Bild war das beste, und ich finde es hat, trotz das es nicht allzu gut geklappt hat, etwas echt schönes an sich. Alles in allem war das ein gelungener Abend, wenn es auch etwas kalt war ("fuckin cold" um genau zu sein) und ziemlich gruselig.



Der zweite Teil kommt morgen und ich werde euch darin etwas über meine Trips zum Lake Taupo und nach Waihi, meinen Bunge-Jump und alles was dazu gehört erzählen! Wünsche euch einen angenehmen Sonntag,
Kiwi-Christoph! :-) 


1 Kommentar: