Samstag, 17. Oktober 2015

..wie die restliche Zeit in Auckland noch lief!

Nachdem ich aus der Familie in das Homestay gegangen bin und da auch extrem freundlich aufgenommen wurde, wurde mir recht klar; "Ey Christoph, du brauchst jetzt mal nen Plan B" - gesagt, getan! Ich hab mir also selber in den Arsch getreten und mir war ziemlich schnell klar, dass ich nicht nochmal Au-Pair machen will. Ich will damit jetzt keinen abschrecken, der das machen will oder sonst was. Aber im Endeffekt denke ich, dass es einfach nicht meine Sache war. Ich habe mich dann also relativ flott auf Wellington fokussiert, auch mit großer Hilfe von Tobi - danke dafür! :) Habe in der letzten Zeit Bewerbungen für Jobs geschrieben, mir Räume in WGs angeschaut und auch schon Besichtigungstermine festgemacht, jetzt an meinem 3. Tag in Wellington kann ich da schon deutlich mehr zusagen, das werde ich aber in meinem nächsten Blogeintrag machen! :)
Nun aber zu den interessanteren Sachen; als ich aus der Familie gegangen bin, habe ich mich natürlich nicht einfach zurückgezogen und geschmollt, Ich hab da weiter gemacht wo ich aufgehört habe und weiterhin die schöne Landschaft genossen und noch so viel aus Auckland und Umgebung gesehen, wie möglich war.

03.10 - Rangitoto Island

Am 03.10 ging es früh morgens schon los nach Rangitoto, die Fähre dorthin legte schon um 07.30 ab und wir mussten noch eine gute Stunde Bus bis dort fahren! Mit uns meine Ich mich und Amir, einen Freund der bei mir geschlafen und mit dem ich dann am nächsten Morgen Richtung Hafen los bin. Dort haben wir dann die anderen getroffen, deren Namen ich später bestimmt auch noch erwähnen werde.
Das Wetter ließ morgens noch zu wünschen übrig, es war extrem neblig und es hat immer mal wieder geregnet. Es sah auch nicht wirklich aus, als wenn es besser werden würde. Hat sich am Ende dann aber doch noch gebessert! Rangitoto ist übrigens eine Insel vulkanischen Ursprungs, und liegt direkt vor Auckland. Da wir nicht irgendwelche durchschnittlichen Wanderer sind, haben wir uns natürlich den längsten Weg über die Insel ausgesucht und sind ewig durch die Pampa marschiert - war aber eigentlich echt lohnenswert! Als guter Deutscher Tourist nimmt man sich da natürlich ne Box mit, packt sich die in den Rucksack und macht erstmal ordentlich deutsche Musik an. Wir wurden zwar komisch angeguckt, aber hey, wir hatten Spaß und das ist das was zählt! :) Leider hat es zwischendurch immer mal wieder geregnet, aber das hat uns den Spaß auch nicht genommen. 
Als wir dann näher Richtung Krater gekommen sind, wurde das Wetter auch immer besser und als wir dann oben waren, war es schon fast perfekt. Die Aussicht vom Kraterrand aus war wunderschön und der Krater war irgendwie der absolute Reinfall - sah einfach aus wie ein zugewachsenes Loch im Boden. Ich hatte aber vielleicht auch ein bisschen höhere Erwartungen, als man sich normalerweise stellen sollte - die Aussicht hat das aber alles wieder gut gemacht. Gelobt sei meine Kamera, kann ich euch an dieser Aussicht teilhaben lassen! 
Lohnt sich auf jeden Fall nach ganz oben zu wandern, auch wenn man den längeren Weg nimmt (ca. 18km, der kürzeste war glaube ich 3). Danach ging es dann wieder runter und nachdem wir die Fähre zurück genommen haben, sind wir dann ale zu Ronja, da sie sturmfrei hatte und haben da den Abend abgehangen. :) Gelungener Tag!

06.10 - Devonport Skyline Sunset

Einige von euch haben das Video wahrscheinlich schon gesehen, aber die Story dazu muss auch noch kommen - natürlich hab ich dort auch einige schöne Fotos gemacht. Ich hab mich also am 06.10 mit Hendrik in Devonport, einem der östlichsten Ortsteile von Auckland getroffen. Dort sind wir dann auf den Northhead hoch und haben von dort eine tolle Aussicht auf Skyline und Harbour Bridge gehabt! Vorher haben wir uns mit gutem, deutschen Bier eingedeckt. Naja, was heißt gut - 5,0er! Dieser Geschmack von Heimat rund 16.000 km von Zuhause entfernt - unbezahlbar! :) Auch bei dieser Session wurde deutsche Musik gehört und wir haben glaube ich ein paar Neuseeländer abgeschreckt, aber deutsche Musik hört sich für Ausländer bestimmt auch komisch an. :D 
Die Bilder sind auch echt schön geworden, aber ich finde das Video toppt alles! Wir saßen auf dem Berg rum, haben uns den Sonnenuntergang angeschaut und Unsinn gemacht - glaube wir haben einige Neuseeländer abgeschreckt, der Berg war nämlich in Null Komma Nix leer. Hendrik ist einfach ein absolut cooler Typ, aber er hat eindeutig 'nen Schuss!


10./11.10 - Whatipu Campen

Am 10. ging es dann bewaffnet mit Zelt und Schlafsäcken auf nach Whatipu, einem "Ort" westlich von Auckland - zu den bekannten Schwarzen Stränden (zu denen unter anderem auch Piha gehört).
Nachdem wir quer durch die Pampa gefahren sind, sind wir dann auch an unserem Ziel angekommen. Ein schön gepflegter, aber sehr simpel gehaltener Campingplatz. 
Sind dann erstmal zum Strand gegangen, der wie alle der Weststrände nahe Auckland (zumindest die abseits gelegenen) extrem schön war. Vor allem die Sanddünen rund um den Strand waren echt schön! Der Sonnenuntergang fiel leider nicht so spektakulär aus, da das Wetter nicht so bombig war. Trotzdem kamen einige Sonnenstrahlen durch die Wolken und ließen den Strand noch schöner wirken. Dieses Land ist einfach unglaublich schön und ich bereue es kein bisschen mich für Neuseeland entschieden zu haben!
Danach haben wir dann unsere Zelte aufgebaut, was gekocht (Gaskocher geliehen, da wir keinen hatten) und danach den Abend gemütlich mit ein paar Drinks ausklingen gelassen. :) 
Am nächsten Morgen ging es dann, nachdem wir Jump-Starts brauchten, weil beide Autobatterien leer waren (Gründe bleiben jetzt mal geheim :D), wieder zurück nach Auckland. 
Der Campingtrip war echt schön und ein kleiner Vorgeschmack auf das was mich bald erwarten wird, wenn ich quer durch das Land toure - ich kann es kaum erwarten! :) 
Leider war es zugleich aber auch der letzte größere Trip mit meinen Freunden die mir hier unten echt tolle Wegbegleiter waren und auch weiterhin sein werden - ich hoffe ihr kommt mich in Wellington besuchen! :) 

12.10 - Piha Beach Sunset

Ja, ich weiß, ich hab es echt mit Sonnenuntergängen. Aber die sind hier auch so unfassbar schön. 
Am 12.10 war es also wiedermal so weit, nach dem ich im Internet gelesen habe, das bei Piha Beach ein toller Sonnenuntergang sein soll, da keine Wolke am Himmel war, habe ich mich mit Tanja aufgemacht und wir sind rund eine Stunde nach dort gefahren, um zur perfekten Zeit anzukommen. 
Dort angekommen hab ich die Zeit genutzt um Fotos zu machen, wovon einige echt toll geworden sind - der Sonnenuntergang war wirklich so toll, wie ich es gelesen habe und er war gleichzeitig eine Chance meinen Graufilter auszuprobieren! 
Christoph-typisch lief aber nicht alles wie gebuttert, als ich nämlich mit meiner Kamera circa knöcheltief im Wasser stand, kam auf einmal, wie aus dem nichts, eine absolute Riesenwelle und hätte mich fast umgefegt! Das einzige wo ich in diesem Moment dran gedacht habe, war meine Kamera und mein Handy; ich hielt also beides hoch in die Luft und versuchte nur mich irgendwie zu halten. Das Resultat war sehenswert : intakte elektronische Begleiter und ein bis zur Hüfte mit Salzwasser durchnässter Christoph. Dieser Vorfall geschah natürlich vollkommen zu Tanjas Freude und der der anderen Strandbesucher - ich entertaine halt gerne! 
Auch wenn es ziemlich kalt war und ewig dauerte bis es wieder trocken war (und ziemlich stank, da es Salzwasser war) hat es sich der Fotos wegen doch gelohnt - der Graufilter gibt dem Wasser eher eine Ruhe und lässt es neblig aussehen, für die die es nicht wissen. :)  Leider hatte mein Graufilter aber einige Flecken abbekommen! 
Auch ein absolut toller Abend und wahrscheinlich der schönste Sonnenuntergang den ich bis jetzt gesehen habe - der Sternenhimmel danach war auch echt schön, aber da wir relativ nah an Auckland waren, konnte man die Milchstraße "nur" leicht erkennen - für ein Stadtkind wie mich, war das aber trotzdem echt toll! 

13.10 - Harbour Bridge Bungy (Bungy II) 

Am Tag danach hatte ich dann meinen nächsten Bungy, das Wetter war leider - auf gut deutsch gesagt - ziemlich für die Tonne. Der Sprung war aber trotzdem echt toll, die Harbour Bridge ist die Brücke, die direkt neben der Skyline Aucklands Nord-Auckland mit Central und Süd-Auckland verbindet. Der Sprung war aus circa 40 Metern höhe und mir wurde verklickert, dass es möglich wäre das Wasser zu berühren, mein Sprung endete leider jedoch rund 5 Meter über der Wasseroberfläche, was ich echt ein bisschen doof fand. :D 
War trotzdem ein Adrenalinkick und ich könnte mich absolut dran gewöhnen sowas öfter zu machen! Bungys sind einfach echt ein krasses Erlebnis und absolut das Richtige für mich - beim nächsten setze ich noch einen drauf! :) Danke hierbei an Tanja, die mich begleitet hat. :)
Bemerken möchte ich hierbei meine Haltung, danke dafür ans DLRG, welches mir in einigen vielen Schwimmstunden beigebracht hat, wie man einen Kopfsprung zu machen hat! :D
Um ehrlich zu sein, fand ich den ersten Bungy toller, und würde ihn auf jeden fall diesem hier vorziehen, da die Landschaft dort einfach wunderschön war und es im Hafen von Auckland auch echt stinkt - vielleicht war es doch besser, dass ich die Wasseroberfläche nicht berührt habe. ;)

Zu guter letzt :

Danke an all die tollen Leute, die mir die 2,5 Monate in Auckland versüßt haben und die Zeit absolut unvergesslich gemacht haben. 
Ein großes Danke an Terri-Anne und Shane, bei denen ich die letzten 2 Wochen verbracht habe und welche echt herzensgute Menschen sind. (Big Thanks to Terri-Anne and Shane - you're awesome!) Auch an meine Ex-Gastfamilie nochmal danke, auch wenn es nicht so gut funktioniert hat, hatte ich eine echt tolle Zeit (Big Thanks to Carissa & Leon + Kids - xx). 
Hierbei denke ich vor allem aber an Hendrik, Silvio, Amir, Ronja, Tanja, Lotta, Charlotte und Leonie! Ihr seid alle male echt tolle Freunde und ich finde es toll soweit von Zuhause weg, so tolle Menschen kennen gelernt zu haben. Egal ob wir in der City unterwegs waren, Ausflüge zusammen gemacht haben, einfach abgehangen haben oder meinen Geburtstag zusammen gefeiert haben - es hat absolut Spaß gemacht und ihr werdet mir fehlen. Aber ich bin ja nicht für immer weg, und die 800 km machen bei der Entfernung nach Zuhause auch keinen Unterschied - ich hoffe ihr kommt mich mal in Wellington besuchen und wenn nicht, dann bin ich bald bestimmt in Auckland zurück - dann mit einem Campervan ausgerüstet und um einige Erfahrungen reicher! :-)
Machts gut, oder wie ein Neuseeländer sagen würde - take care! Danke auch, dass einige von euch mich am letzten Abend noch bis zum Bus begleitet haben! :)

Jetzt gehts also weiter, neue Stadt, neue Chancen, neue Erfahrungen ! Ich halte euch auf dem Laufenden - ein kleiner Tipp im Vorhinein, es läuft bis jetzt recht gut!
Christoph! 








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